die Zeit zu entkleiden entblößt
zurück zum Kind das gebändigt
in schweren Zöpfen hing statt
frei zu fliegen das
als das Sehnen kam kletterte
in sinnlos Verzweigtem erklomm
den Kamm der nächsten Höhe glitt
ab in Seinstäler folgte
dem Zeitfluss verlor sich
im Tief trieb ab weit draußen
strandete später viel später
und atemlos
auf steinigem Boden endlich
wuchsen ihm
Flügel
Mit ausgebreiteten Flügeln
verlaß ich's
Die Zeile "Mit ausgebreiteten Flügeln verlaß ich's" ist einem wunderbaren Gedicht von Hilde Domin entnommen, einem meiner Lebensgedichte. Ich wünschte, es wäre von mir:
Ich bewahre mich nicht
Ich fiel mir aus der Hand,
Ich flügelschlagend
fiel auf den Kies
die Flügel schlagend
Mit ausgebreiteten Flügeln
ich bewahre mich nicht
mit ausgebreiteten Flügeln
verlaß ich's
zurück zum Kind das gebändigt
in schweren Zöpfen hing statt
frei zu fliegen das
als das Sehnen kam kletterte
in sinnlos Verzweigtem erklomm
den Kamm der nächsten Höhe glitt
ab in Seinstäler folgte
dem Zeitfluss verlor sich
im Tief trieb ab weit draußen
strandete später viel später
und atemlos
auf steinigem Boden endlich
wuchsen ihm
Flügel
Mit ausgebreiteten Flügeln
verlaß ich's
Die Zeile "Mit ausgebreiteten Flügeln verlaß ich's" ist einem wunderbaren Gedicht von Hilde Domin entnommen, einem meiner Lebensgedichte. Ich wünschte, es wäre von mir:
Ich bewahre mich nicht
Ich fiel mir aus der Hand,
Ich flügelschlagend
fiel auf den Kies
die Flügel schlagend
Mit ausgebreiteten Flügeln
ich bewahre mich nicht
mit ausgebreiteten Flügeln
verlaß ich's
3 Kommentare:
Ein wunderbars, tiefsinniges Gedicht. DANKE...
Liebe Grüsse
Hans-Peter
ja, die einzigartige Hilde Domin, ich liebe sie auch sehr; jedes ihrer Gedichte ist aus der Tiefe eines intensiven Erlebens heraus geschrieben, wie tief zeigt das hier veröffentlichte Gedicht ... und dazu der Text von Dir ... gefällt mir sehr in seiner Aussage ... LG Ursa
Sehr intensiv. Hier bleibt man hängen am Text. Daumen hoch! ;-)
LG
Bernd
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