es schwankt, dein inneres netz der
fäden, das dich hält, und denen du wie blind vertraust
als kind hast du begonnen es zu knüpfen, mit mutters fäden,
erst mit ungeschickter, dann mit leichter hand
du hast geknüpft in all den jahren, faden für faden,
immer neue muster
ganz selbstverständlich war es teil von dir, das netz,
wie ein geschwister hat es dich begleitet lange zeit
jetzt wird es brüchig, mit den schon steifen fingern
musst du reparieren, weiter knüpfen, ein vielleicht letztes muster
dir erfinden
mit deinem eignen faden