Ricarda Huch, Der Fall Deruga
Das Buch, ein schmaler Band nur,
liegt irgendwie vertraut und leicht in meiner Hand.
Das grüne Leinen ist schon sehr verschossen,
Die Frau darauf blickt weh, verträumt
dem Lesenden entgegen.
Ich schlag es auf, und den vergilbten Seiten
entströmt ein süßlicher Geruch, kaum fassbar,
ist weder Rauch, noch ein Parfüm, eher ein Duft.
In ihm sind alle Menschen, die es je gelesen,
verzeichnet, alle Räume, die es je bewohnt.
Mir fehlt die Widmung auf der ersten Seite.
Das Blatt schreit förmlich nach den Zeilen.
Nur ganz am Ende ist etwas zu finden.
Klein und fein säuberlich geschrieben,
rechts oben in der Ecke eine Ziffer
… verführt zum Träumen.
Das Buch, ein schmaler Band nur,
liegt irgendwie vertraut und leicht in meiner Hand.
Das grüne Leinen ist schon sehr verschossen,
Die Frau darauf blickt weh, verträumt
dem Lesenden entgegen.
Ich schlag es auf, und den vergilbten Seiten
entströmt ein süßlicher Geruch, kaum fassbar,
ist weder Rauch, noch ein Parfüm, eher ein Duft.
In ihm sind alle Menschen, die es je gelesen,
verzeichnet, alle Räume, die es je bewohnt.
Mir fehlt die Widmung auf der ersten Seite.
Das Blatt schreit förmlich nach den Zeilen.
Nur ganz am Ende ist etwas zu finden.
Klein und fein säuberlich geschrieben,
rechts oben in der Ecke eine Ziffer
… verführt zum Träumen.
3 Kommentare:
Vielleicht ist es die Zahl der Leser und mit jedem wächst sie, unbemerkt und immer wieder aufs Neue entdeckt vom nächsten.
das ist eine schöne Erklärung - danke, Robert
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