das große Seufzen


ich verfasse die Stille
setze Zeichen wie Zäune
ich stutze die Sätze
und pflücke die welken
Worte damit sie nicht
fallen
und möchte doch wilde
Silben treiben

im Halbschlaf
träume ich unsere Körper
eng
deine Lippen auf meinen
und nie ein Ende
und wache auf
verstört
mit trockenem Mund

ich weiß
alles ist zu viel
verlangt
von einem reichen Leben

3 Kommentare:

isabella kramer - veredit hat gesagt…

Umwerfend gut!!

Jorge D.R. hat gesagt…

Richtig! Umwerfend gut.

herbst.zeitlosen hat gesagt…

Danke - wahrscheinlich geht es euch beiden oft ähnlich! ;)