Partnertausch

Mein kleiner gelb gestreifter Kater
macht unsrer schönen Nachbarin den Hof.
Streicht seelenvoll um seidenglatte Waden
und legt sich unter ihrem Rock zum Schlaf.

Ich habe einen andern Herzensfreund.
Es ist ein alter schwarzer Hund.
Voll Übermut teilt er mit mir den Atem
und stempelt mich mit seinen Pfoten bunt.

So sind wir alle ganz zufrieden.
Mehr muss nicht sein. Was ist, genügt.
Und abends tauschen wir die Lieben,
ein jeder dann im eignen Bette liegt.

:o)

4 Kommentare:

Blumenfreund hat gesagt…

Superschön, ich hab beide Varianten und bin auch oft von Hundepfoten gestempelt, besonders die letzten Tage, da hat es ja geregnet.

Schöne Wochenendgrüße
Christine

Der Emil hat gesagt…

“Oft sind wir alle ganz zufrieden.
Mehr muss nicht sein; was ist, genügt.
Und abends tauschen wir die Lieben,
ein jeder dann im eignen Bette liegt.”


Und es funktioniert ohne eure Tiere.

Wunderschönes kleines Teil, das ein durch ein Semikolon ersetztes Komma und ein zusätzliches Komma nicht verunstalten, sondern verbessern könnte ...

Bitte deswegen nicht bös sein ;-)

herbst.zeitlosen hat gesagt…

danke, ihr beiden.
@emil: ne, das ist gut. Ich hab's teilweise umgesetzt. Nur - gegen ein Semikolon hab ich eine innerliche Sperre. Die Semikolönner mag ich irgendwie nicht in Gedichten. Die sollen in der Prosa bleiben. :(

Der Emil hat gesagt…

Na, der Punkt funktioniert auch.

Großes Kopfkino macht es ...