herbstzeitlos

heut'
triebe ich gern
in den Wind
hinaus
zu den raschelnden
Herbstblättern
wäre ein weinrotes
Blatt das sich löste
langsam zur Erde
taumelte
selbstvergessen
einfach so

eine Hand hielte mich auf
kurz vor dem Boden
hielte mich auf
einfach so

trüge mich
hoch in den Wind
zurück
und alles begänne
von vorn
wie ein Spiel
ohne Winter
herbstzeitlos


2 Kommentare:

Bernd Balder hat gesagt…

Das gefällt mir. Ein zärtliches Gedicht zum Herbst, einer meiner vier liebsten Jahreszeiten. ;-)

LG
Bernd

Jorge D.R. hat gesagt…

Ich habe es gelesen
und genossen.