schönster Ort

Schönster Ort. Ich kenne einen

Öffne das Tor, tritt ein, geh durch die Reihen. Verweile
Verschenk die Zeit dem Ort.  Streu Wasser über Blumen, Erde, Steine
Blick übers Tal, zum Wald. Greifvögel ziehen ihre Kreise
Hör wie die Grillen geigen. Sieh die Schafe weiden
Ein Schwarzes unter lauter Weißen
Die Namen auf den Steinen gleichen deinem

Ein Ort. An dem die Menschen manchmal weinen

Der Sonne ausgeliefert mondbeschienen
Den Kopf im Himmel ohne Schatten stehst du
Verwurzelt an dem Ort der Deinen

dieser Ort ist ein Friedhof am Rand des Spessarts       heimat

3 Kommentare:

HANS-PETER ZÜRCHER hat gesagt…

Freidhöfe, ein Ort der Stille, der Besinnung, der Erinnerungen. Du hast diesesn schönsten Ort wunderbar beschrieben. Danke...

Herzlichst und alles Liebe

Hans-Peter

isabella kramer - veredit hat gesagt…

viel mehr als schön! braucht keine weiteren worte - tief teile ich diese liebe mit dir ...

Bernd Balder hat gesagt…

Der Friedhof am Rande des Spessarts: ich könnte ihn auch verlegen an den Rand des Odenwaldes. Nein, selbst in der Stadt Frankfurt ist der Friedhof ein Ort des Friedens: Stille, innere Einkehr. Wer wirklich äußere Ruhe sucht, der findet sie auf einem Friedhof, und dazu viele intensive innere Gespräche.

Danke schön für diesen gefühlvollen, tiefgehenden Text. Gerade vor einer Woche habe ich einen sehr guten Bekannten, ja einen Freund verloren. Deine Worte trösten und bestätigen mich in meiner Ansicht über Sterben und Tod.

LG
Bernd